Die besten Tipps zum Törggelen . by Ferienwohnung Fiss

 

So zelebrieren wir von der Ferienwohnung Fiss . Appartement Serfaus Fiss Ladis den beliebten Tiroler Brauch des „Törggelens“! 

Die Tage werden kürzer, die Luft wird kühler und die Natur zeigt sich in ihrem prächtigen Farbenspiel – der Herbst ist ins Land gezogen. Nach den heißen Sommertagen verspüren wir nun vermehrt eine gewisse Lust auf deftige herzhafte Speisen – und die Herbstmonate halten hier so einige kulinarische Köstlichkeiten für Genießer bereit.

 

Woher kommt der Brauch des Törggelens?

Besonders beliebt in Tirol – und auch bei uns im oberen Gericht – ist der Brauch des „Törggelen“. Heute versteht man darunter ein gemütliches Beisammensein mit Freunden und Familie. Dazu gehört ein gemeinsames Mahl mit traditionellen Speisen, Wein und Kastanien. Seinen Ursprung hat der Brauch des „Törggelen“ in Südtirol, wo Bauern und Weinhändler gemeinsam im Kelterraum den neuen jungen Wein verkosteten und anschließend in der Bauernstube den Abend bei einem gemeinsamen Essen in fröhlicher Runde ausklingen ließen. Das Wort „Törggelen“ leitet sich ab von der „Torggel“, der Weinpresse. Das lateinische „torquere“ heißt auf deutsch „pressen“.

Wir von der Sonnenterrasse Fiss dürfen Ihnen heute ein paar Anregungen für einen gemütlichen Törggele-Abend mit typischen traditionellen Gerichten geben.

 

Die traditionelle Speisenfolge:

  1. Die Vorspeise: Tiroler Gerst’lsuppe

Diese lässt sich sehr gut vorbereiten. Je länger sie kocht, desto cremiger wird sie. Traditionell wird ein Rollschinken mitgekocht und auch ein wenig von diesem geselchten Fleisch in der Suppe serviert. Da diese Vorspeise sehr üppig ist und das Törggele-Menü noch einige weitere Gänge umfasst, wird anstelle der Gerst’lsuppe auch gerne eine Kürbissuppe angeboten.

  1. Der Hauptgang: Tiroler Schlachtplatte

Knuspriger Schweinsbraten, Geselchtes, Würste, mitgebratene Kartoffel, Semmelknödel und Sauerkraut sind nun an der Reihe.

  1. Die Nachspeise: Süße Krapfen

Die „siaß’n Krapfl’n“ sind eine besondere Köstlichkeit! Traditionell werden die Krapfen mit einer Mischung aus Mohn und Dörrbirnen, der sogenannten „Kletzenfüllung“ zubereitet und dann in reichlich Fett herausgebacken. Weiters beliebt sind auch Krapfen mit Powidl- und Preiselbeerfüllung! Alternativ zu diesen üppigen Krapfen wird manchmal auch ein Bratapfel serviert!

Zu vorgerückter Stunde und nach einer gewissen Verdauungszeit kommen dann noch gebratene Maroni auf den Tisch! Der passende Begleiter dazu ist ein Becher Glühwein!

Wir dürfen Ihnen hier noch ein paar Tipps zum Rösten der Kastanien geben und unser allerbestes Rezept für den Glühwein verraten!

 

So gelingen die Maroni:

 

  • Die Kastanien vorsichtig an der Bauchseite einschneiden. Achten Sie darauf, die darunter liegende Frucht nicht zu verletzten, sonst lassen sich die Maroni nur schwer schälen.
  • Das Backrohr auf etwa 240° C mit Ober-/Unterhitze vorheizen und die Maroni auf einem Backblech in den heißen Ofen schieben.
  • Die Bratdauer beträgt etwa 20 bis 25 Minuten. Die Kastanien ab und zu mit einer Backschaufel wenden, damit sie keine schwarzen Brandstellen bekommen. Wenn die Schale der Maroni schön aufgesprungen ist und die Kastanien goldbraun werden, sind sie fertig geröstet. Der köstliche Duft weht Ihnen sicher schon entgegen!
  • Lassen Sie die Kastanien noch einige Minuten eingeschlagen in einem feuchten Tuch ruhen, dann lassen sie sich noch leichter schälen!

 

 

Der Glühwein

Unser Lieblingsrezept zum Nachkochen

Selbst zu Hause einen wohlschmeckenden Glühwein zuzubereiten, ist mit diesem Rezept keine Hexerei! Wie so oft, kommt es auch bei der Glühweinzubereitung auf das Abschmecken der verschiedenen Zutaten an.

 

Das Klassische Glühwein-Rezept:

Zutaten:

  • 1 Flasche trockenen Rotwein
  • Schale einer Orange
  • Saft einer Orange
  • 3 Gewürznelken
  • 2 Zimtstangen
  • 2-3 EL Rohrohr-Zucker oder Honig
  • Optional: Kardamom, Vanilleschote

 

Zur Zubereitung:

Der Rotwein wird erwärmt, aber nicht gekocht, da ansonsten der Alkohol verdampft und unerwünschte Stoffe freigesetzt werden! Dann die weiteren Zutaten dazugeben und miterwärmen. Anschließend den Glühwein vom Herd nehmen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Vor dem Servieren noch mal kurz erwärmen und durch ein Sieb abgießen, um die Gewürze herauszufiltern. In Glühweinbecher oder Tassen füllen und in fröhlicher Runde genießen!

 

Wir vom Appartementhaus Sonnenterrasse, eurer Ferienwohnung in Fiss, wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren unserer Rezepte und einen stimmungsvollen Törggele-Abend in geselliger Runde!

 

Quelle: unsere eigene Küche

Über den Autor: Sabine Egger

Sabine ist Content Creator vom Appartement Haus Sonnenterrasse in Fiss. Sie informiert euch über Neuigkeiten der Region Serfaus Fiss Ladis, leckere Rezepte aus Tirol und wertvolle Tipps rund ums Skifahren und Wandern.